Welche Umgangsmodelle werden dem Kindeswohl gerecht?
Hunderttausende Kinder sind jährlich von der Trennung und Scheidung ihrer Eltern betroffen.
Nicht selten beginnt in diesem Prozess zwischen den Eltern eine heftige Diskussion über die Umgangsregelung, d.h., wie oft darf das Kind beim anderen Elternteil sein?
Reichen hier einzelne Tage, jedes zweite Wochenende oder ist ein wöchentlicher Wechsel zwischen den Haushalten, wie beim Wechselmodell, sinnvoll und was ist mit den Ferien?
Immer dann, wenn die Eltern keine einvernehmliche Regelung finden, ist eine gerichtliche Entscheidung unausweichlich; letztere stellt oftmals eine große Belastung für die Kinder dar und ist für alle Beteiligten häufig unbefriedigend.
Unstrittig und belegt durch zahlreiche Studien ist, dass die Lebensqualität der betroffenen Kinder steigt, wenn sie nach einer Trennung beide Eltern regelmäßig sehen, sich bei beiden zuhause fühlen können.
Was heißt das aber in der Praxis? Welche Umgangsmodelle werden dem Kindeswohl gerecht? Was muss getan werden, dass Eltern, trotz aller Zerwürfnisse, eine einvernehmliche Lösung finden, die letztlich auch von den Kindern getragen wird? Muss hier eine gezieltere Beratung stattfinden und welche Rolle können Jugendämter und Familiengerichte dabei spielen?
Einleitender Vortrag: Dr. Stefan Rücker, Leiter Forschungsgruppe PETRA, Universität Bremen
Anschließend Podiumsgespräch mit: Markus Witt, Projektgruppe Doppelresidenz, Berlin, Bundesvorstand Väteraufbruch sowie Vertreter*innen von Jugendamt und Familiengericht
Ort: Online per Zoom
Moderation: Achim Mathusek, Vätergruppe Kassel
Termin: Do. 13.10.2022, 19.00 Uhr
Eine Anmeldung ist bis zum Veranstaltungstag bis 13 Uhr an
Kooperationspartner: Evangelische Forum